ECC – Ursachen und Prävention

Das Kürzel ECC steht für „Early Childhood Caries“, also Karies bei den Milchzähnen kleiner Kinder. Bei der Entstehung von ECC spielen mehrere Faktoren eine Rolle. In erster Linie geht es um Ernährungsgewohnheiten. Ein hoher Anteil an Kohlenhydraten und Zucker in der Kindernahrung schaden den gerade entstehenden Milchzähnen schon von Haus aus – wenn dann noch eine vernachlässigte Mundhygiene hinzu kommt, sind Schäden am Milchgebiss eine kaum zu vermeidende Konsequenz. Aufklärungsarbeit für die Eltern muss daher von mehreren Seiten geschehen, und zwar so früh wie möglich. Da können Kinderzahnärzte ebenso zum Einsatz kommen wie Hebammen; auch Hersteller von Baby- und Kindernahrung sind in ihrer Verantwortung gefordert.

ECC-Prävention macht sich auf Dauer bezahlt

Wenn man weiß, dass ca. 20 Prozent der Kinder bis zu drei Jahren von Karies betroffen sind, wird man als Eltern froh über jede Form von Aufklärung sein. Neben der Art der Ernährung spielt übrigens auch die Form eine Rolle. Zähne müssen von Beginn an gefordert werden, also sollte es statt Brei und Banane gerne eine rohe Möhre oder andere Lebensmittel sein, die eine aktive Kautätigkeit fordern. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde weist in mehreren Veröffentlichungen darauf hin, dass sich der Einsatz lohnt, wenn man ECC auf allen Ebenen den Kampf ansagt. Ernährungsumstellungen und häufige Zahnarztbesuche machen zwar etwas Mühe, sind diese jedoch auf jeden Fall wert. Der Lohn macht sich spätestens bemerkbar, wenn wenn die Milchzähne sich verabschieden und das Gebiss wechselt.