Zahnbürste als Bedrohung für die Zahnhygiene
Wenn man sich – ob als Familie oder Wohngemeinschaft – mit mehreren Menschen ein Badezimmer teilt, sollte man die eigene Zahnhygiene verstärkt im Auge behalten. Eine Studie an der Universität im US-Bundesstaat Connecticut hat nachgewiesen, dass Zahnbürsten eine große Rolle bei der Übertragung von Krankheiten spielen – selbst wenn sie nicht gemeinsam benutzt werden. Fremde Keime bleiben auf Zahnbürsten hängen und nicht alle sind unbedenklich. Immerhin 55 Prozent der auf Zahnbürsten gefundenen Bakterien sind Fäkalbakterien, und davon stammten 80 Prozent nicht vom Benutzer der jeweiligen Zahnbürste, sondern von anderen Badbenutzern.
Die Keime der anderen sind das Problem, nicht die eigenen
Die Keime der anderen sind deshalb so gefährlich, weil sie der eigenen Flora fremd sind. Allerdings ist es schwierig, die Übertragung fremder Keime von Zahnbürste zu Zahnbürste zu verhindern. Ob man seine Zahnbürste nach Gebrauch mit heißem oder kaltem Wasser ausspült, ist ebenso wenig von Belang wie das Benutzen von Mundwasser. Auch die Abdeckung der Bürste verhindert die Keimbelastung nicht, eher im Gegenteil, denn unter der Abdeckung bietet die Feuchtigkeit des gerade ausgespülten Bürstenkopfes sämtlichen Keimen einen günstigen Nährboden. Empfohlen wird stattdessen, die Zahnbürste nach Gebrauch gründlich zu trocknen und sie dann nicht im Badezimmer aufzubewahren.