Inlays – So geht der Zahnarzt vor
Wenn sich der Patient nach Absprache mit seinem Zahnarzt für ein Inlay entscheidet, um den durch Karies entstandenen Schaden am Zahn langfristig zu beheben, wird üblicherweise eine Behandlung in mehreren Schritten folgen. Der erste Schritt ist die komplette und gründliche Entfernung des kariösen Materials im Zahn. Dadurch entsteht die Lücke, die das Inlay zu füllen hat. Mit speziellen Schleifinstrumenten bereitet der Zahnarzt dann einen Raum mit glatten Wänden im Zahn vor. Diese Arbeit erfordert Zeit und höchste Präzision, damit die Basis für das Inlay perfekt gestaltet und präpariert wird. Wenn dieser Teil der Behandlung abgeschlossen ist, wird ein Abdruck erstellt, für den eine Präzisionsformmasse eingesetzt wird. Dieser Abdruck ist die Basis für die Herstellung des Inlays.
Ein Inlay soll einen Zahndefekt endgültig abdichten
Sobald beim Patienten der Abdruck genommen wurde, wird dieser dem Zahntechniker zur Verfügung gestellt, der damit das endgültige Inlay herstellt. Bis dieses fertig gestellt ist, bekommt der Patient ein Provisorium, ähnlich wie es auch bei einer Krone oder einer Brücke geschieht. Ist der Zahnarzt mit den neuesten technischen Möglichkeiten ausgerüstet, gibt es die Möglichkeit, statt des Abdrucks den vorbereiteten Zahn mit einer elektronischen Kamera abzufilmen und exakt auszumessen. Die Daten, die man auf diese Weise erhält, werden dann in eine Präzisionsfräse eingegeben. Dieses Gerät, das einen Abdruck überflüssig macht, produziert dann aus einem Keramikblock das maßgeschneiderte Inlay. Da in diesem Fall auch kein Provisorium erforderlich ist, kann die komplette Prozedur während eines einzigen Zahnarzttermins vonstattengehen. Abschließend wird das Inlay eingepasst, eventuelle winzige Spalte werden mit Befestigungsmasse abgedichtet, damit sich keine neue Karies dort einnisten kann.