Dentale Erosion – was ist es und wie entsteht sie?

In der Zahnmedizin spricht man von dentaler Erosion, wenn ein Verlust der Zahnhartsubtanz diagnostiziert wird. Doch genau diese Diagnose ist schwer festzustellen, und das ist ein großes Problem für die betroffenen Patienten. Optisch ist dieses Phänomen nämlich erst dann zu erkennen, wenn der Schaden der betroffenen Zähne schon eingetreten ist. Der Zahnarzt hat erst dann einen Hinweis auf eine eventuell vorliegende dentale Erosion, wenn die Zahnoberfläche matt aussieht und ihren eigentlichen natürlichen Glanz eingebüßt hat. Der Zahnarzt spricht dann von einer weichen Zahnoberfläche. Hier besteht dringender Behandlungsbedarf, und dazu gehört zunächst, die Ursache für die Diagnose herauszufinden. Grundsätzlich entsteht eine dentale Erosion durch einen zu hohen Anteil an säurehaltigen Lebensmitteln, doch auch bereits vorliegende Krankheiten können zu einer dentalen Erosion führen.

Dentale Erosion kann mehrere Ursachen haben

Zu den vorhandenen Krankheitsbildern, die für eine dentale Erosion verantwortlich sind, gören unter anderem chronische Magen-Darm-Störungen, Reflux und Essstörungen. In diesem Bereich geht es um Anorexie und Bulimie, die beide mit häufigem Erbrechen verbunden sind. In diesen Fällen reicht es nicht aus, nur die dentale Erosion als Erscheinungsform zu behandeln. Um die Ursachen für Essstörungen zu behandeln, ist zusätzlich eine psychotherapeutische Begleitung angeraten. Doch auch eine ausgeprägte, fast schon übertriebene Zahnhygiene kann die Ursache für eine dentale Erosion sein. Dazu gehören das häufige Zähneputzen mit aggressiven Zahnpasten, die die Zahnoberfläche angreifen, und auch die Entscheidung für eine Zahnbürste mit zu hohem Härtegrad.