Was ist ein Odontom?
In der Zahnmedizin steht der Begriff „Odontom“ für eine gutartige Geschwulst, die sich aus Zahnhartsubstanzen gebildet hat. Wie ein Zahn kann ein Odontom aus Zahnschmelz, Zahnbein und Wurzelzement bestehen. Bei Milchzähnen kommen Odontome so gut wie nie vor, sie bilden sich in der Regel während des Zahnwachstums der bleibenden Zähne. Da Odontome keine Beschwerden verursachen, werden sie eher zufällig entdeckt, und zwar in der Regel im Rahmen einer röntgenologischen Routine-Untersuchung. Je nachdem, welche Substanz in einem Odontom dominiert, verwendet die Zahnmedizin differenzierende Begriffe.
Die Zahnmedizin unterscheidet Odontome nach den Hauptbestandteilen
Wenn Dentin (Zahnbein) den größten Anteil an einer Odontom-Substanz darstellt, spricht man von einem harten Odontom. Sind die drei oben genannten Substanzen zu gleichen Teilen vorhanden, handelt es sich um ein komplexes Odontom. Eine kleine Zellwucherung, die sich während des Zahnwachstums bilden kann, wird als weiches Odontom bezeichnet. Aus mehreren Zahngebilden mit Anteilen aus Zahnschmelz, Dentin und Zahnzement kann ein zusammengesetztes Odontom von einer Größe entstehen, die sogar zur Verdrängung eines Zahnes führen kann. Auch im Kiefer kann während der Zahnentwicklung eine zahnähnliche Geschwulst aus Zahnhartsubstanzen entstehen, in diesem Fall handelt es sich um ein Verbundodontom.