Mundbrennen – auch ein Fall für den Zahnarzt

Mundbrennen – auch ein Fall für den Zahnarzt

Wenn es im Mund brennt, ist das ein so unangenehmes Gefühl, dass man sich umgehend Linderung wünscht. Doch an welchen Arzt soll man sich wenden? Unbedingt ist es ratsam, zunächst seinen Zahnarzt aufzusuchen. Da Mundbrennen nicht nur zahlreiche Erscheinungsformen hat, sondern auch vielfältige Ursachen haben kann, wird der Zahnarzt mit einer ausführlichen Anamnese beginnen. In vielen Fällen kann es erforderlich sein, interdisziplinär vorzugehen, d.h. es werden Ärzte anderer Fachrichtungen in die Diagnostik einbezogen.

Schleimhaut in Mund und Rachen kann betroffen sein

Ein häufig auftretendes Symptom bei Mundbrennen sind trockene Mundschleimhäute. Der Zahnarzt spricht von einer Xerostomie, wenn die Mundtrockenheit lange andauert und sogar Entzündungen mit sich bringt. Eine zu geringe Speichelproduktion hat nachweislich destruktive Auswirkungen auf mehrere Bereiche der Zahn- und Mundgesundheit. Umso wichtiger ist es, den Ursachen hierfür auf den Grund zu gehen. Auch andere Erkrankungen im Mundbereich können zu Mundbrennen führen: Allergien auf Bestandteile von dentalen Zahnfüllstoffen gehören ebenso dazu wie Abwehrreaktionen auf Zahnersatz.

Neben lokalen Ursachen gibt es für Mundbrennen auch systemische Ursachen

Die notwenige gründliche Anamnese und Diagnostik bei Mundbrennen ist auch deshalb notwendig, weil die Ursachen auch in Bereichen liegen können, die außerhalb des Behandlungsspielraums des Zahnarztes liegen. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Bandbreite reicht von Erkrankungen wie Diabetes oder Magenbeschwerden über Mangelerscheinungen (u.a. Vitamine, Eisen, Folsäure) bis hin zu Nebenwirkungen von Chemotherapie oder anderen Medikamenten. Aufgrund der diversen Ursachen für Mundbrennen ist eine interdisziplinäre Therapie empfehlenswert, um die Beschwerden des Patienten wirksam zu lindern.