Beim Zahnarzt: Zahlreiche schwer verständliche Fachbegriffe
Wenn der Patient beim Zahnarzt im Behandlungsstuhl Platz nimmt, fühlt er sich in den meisten Fällen unbehaglich. Das liegt nicht nur daran, dass er Angst vor der eventuell unangenehmen Behandlung hat, sondern auch daran, dass er sich unter vielen Fachausdrücken nichts vorstellen kann. Einige gängige Begriffe werden im Folgenden erklärt:
Klinische Funktionsanalyse
Bei Erkrankungen des Kauorgans gibt eine Klinische Funktionsanalyse wichtige Hinweise auf die möglichen Ursachen. Daraus ergeben sich dann weitere Diagnostik und Therapie. Die Analyse erfolgt in fünf Schritten. Zunächst wird eine exakte Anamnese erstellt. Der nächste Schritt ist das genaue Abtasten von Kiefergelenken und Kaumuskulatur. Weiterhin wird eine ausführliche Analyse der Okklusion (Aufbiss, Zahnkontakte) vorgenommen. Die Untersuchung von Schlifffacetten (Zahnschäden z.B. durch Zähneknirschen) und die Suche nach Schmerzursachen schließen die Klinische Funktionsanalyse ab.
Okklusionsschiene (Aufbissbehelf)
Diese Schienen haben einen Stabilisierungseffekt. Sie werden eingesetzt, wenn Störungen im Aufbiss diagnostiziert werden. Mit einer solchen Schiene werden die oberen oder unteren Zahnbögen bedeckt. Der Einsatz dieses therapeutischen Hilfsmittels ist eine kostengünstige und schonende Methode, um die Okklusion und somit auch die Unterkieferlage des Patienten zu verändern.
Progressive Muskelentspannung
Dies ist ein Verfahren, mit dessen Hilfe Patienten lernen, bestimmte Muskelgruppen bewusst anzuspannen und wieder zu entspannen. Das Ziel ist es, eine körperliche Tiefenentspannung zu erreichen. Der Patient soll dabei seine volle Konzentration auf den Wechsel von Anspannung und Entspannung richten und wahrnehmen, welche Empfindungen mit den verschiedenen Muskelzuständen einhergehen. Einer der Einsatzbereiche ist der Kopfschmerz, der häufig seine Ursachen im zahnmedizinischen Bereich hat.