Zahnarzt: Auch für Kleinkinder zwei Mal im Jahr

Es gibt keine Altersgrenze: Je früher Eltern ihre Kinder das erste Mal zum Zahnarzt bringen, desto geringer ist die Gefahr von Kariesbefall der Milchzähne. Zu dem Thema hat die Poliklinik für Präventive Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde am Universitätsklinikum Jena eine Studie erstellt, und dies ist das Ergebnis. Dass es auf einer breiten Basis gilt, kann man voraussetzen. Immerhin hat diese Studie seit Mitte 2009 mehr als 500 Familien für eine Teilnahme gewinnen können. Für die Eltern bedeutete das, frühzeitig – d.h. von Geburt an – auf die Mundhygiene ihrer Säuglinge zu achten. Dazu gehört nicht nur der Verzicht auf gesüßte Getränke, die immer noch bei vielen Kleinkindern für kranke Milchzähne sorgen; es bedeutet gründliche Mund- und Zahnpflege spätestens vom Zeitpunkt des Zahndurchbruchs an.

Frühzeitige Aufklärung – Optimale Pflege der Milchzähne

Nach vier Jahren hat man damit begonnen, die Auswirkungen des Präventionsprogramms zu untersuchen. Das bedeutet, die Kinder waren inzwischen drei bis vier Jahre alt. Die Analyse der Mundgesundheit hat deutlich gezeigt, dass es sich lohnt, werdende Eltern zum frühestmöglichen Zeitpunkt über Maßnahmen der Mund- und Zahnhygiene aufzuklären. Mit diesem Wissen können sie ihren Kindern nicht nur die optimale Mund- und Zahnpflege geben, sie verstehen auch die Notwendigkeit, dass ihre Kinder bereits im ersten Lebensjahr und ab dann regelmäßig einen Zahnarzt aufsuchen. Die Wichtigkeit und die positiven Auswirkungen dieser frühen Maßnahmen waren den meisten Eltern nicht bewusst, bevor sie in Zusammenhang mit der Studie so umfassend informiert wurden.