Ausgeschlagener Zahn – was ist zu tun?
Die schwerwiegendste Zahnverletzung, die man sich zuziehen kann, ist ein ausgeschlagener Zahn. Doch die Zahnmedizin ist heutzutage in der Lage, einen ausgeschlagenen Zahn wieder zurück an seinen Bestimmungsort zu bringen. Das heißt, unter bestimmten Bedingungen kann ein ausgeschlagener Zahn wieder eingepflanzt werden und wächst dann, wenn alles gut klappt, wieder in den Kiefer ein. Voraussetzung für eine erfolgreiche „Rückführung“ des Zahns ist schnelles Handeln. Am wichtigsten ist, dass die Wurzelzellen nicht absterben. Dazu müssen diese empfindlichen Zellen unter allen Umständen feucht gehalten werden.
Ausgeschlagener Zahn: Zahn und Patient müssen sofort zum Zahnarzt
Um ein erfolgreiches Zurückpflanzen des ausgeschlagenen Zahns zu gewährleisten, muss man einige Dinge beachten. Die Wurzeloberfläche darf auf keinen Fall austrocknen. Ebenso darf sie weder berührt noch desinfiziert werden, denn das könnte das Absterben von Wurzelzellen verursachen. Perfekt für diese Situation ist eine Zahnrettungsbox, in die der Zahn gelegt wird. Diese Zahnrettungsbox bietet die idealen Überlebensbedingungen für den ausgeschlagenen Zahn bis zum Beginn der Zahnbehandlung. Eine solche Box ist für ein paar Euro in der Apotheke zu haben und sollte Teil jeder Hausapotheke sein. Ist dies nicht der Fall, kann man sich mit H-Milch behelfen. Diese Milch ist pasteurisiert und bietet damit einen guten Schutz vor Bakterien; außerdem wird der Zahn feucht gehalten. In jedem Fall ist es geboten, bei einem ausgeschlagenen Zahn umgehend einen Zahnarzt aufzusuchen.