Hilfe bei Krebserkrankungen
25 Prozent aller Menschen sterben in Deutschland an einer Krebserkrankung. Ein bösartiger Tumor kann in allen Bereichen des Körpers auftreten, auch in Mund- und Kieferhöhle. Zahnärzte können bei dieser Form der Krebserkrankung mit Behandlungsmaßnahmen den betroffenen Patienten helfen. Es gibt Zahnarztpraxen, die eine spezielle Tumor-Sprechstunde anbieten. Hier können sich die Patienten über Therapiemaßnahmen informieren, die sich vor allem mit den ästhetischen Beeinträchtigungen beschäftigen – ohne jedoch die funktionellen Probleme zu vernachlässigen. Selbstverständlich muss am Anfang einer solchen Beratung die ausführliche Diagnostik stehen. Erst dann kann es um eine medizinische und auch menschliche Begleitung des Zahnarztes bei einer Krebserkrankung gehen.
Schwerpunkt bei Behandlung von Mund- oder Kieferhöhlentumoren
Wie bei jeder anderen Zahnbehandlung steht der Wunsch im Vordergrund, die Zähne zu erhalten. Dennoch steht bei einem Krebsbefund in Mund- oder Kieferhöhle nicht ausschließlich das technisch Machbare im Vordergrund. Bei der medizinischen und persönlichen Begleitung geht es wegen der eventuellen optischen Beeinträchtigungen durch den Krebs genauso um den höchstmöglichen Erhalt der Lebensqualität. Wenn die Patienten diese Prämissen verstehen, reagieren sie in den meisten Fällen erleichtert; ist es doch schwer genug, sich mit einer Krebsdiagnose auseinander zu setzen. Eine vernachlässigte Mundhygiene und versäumte zahnärztliche Prophylaxe sind häufig der Grund für eine Krebserkrankung in den genannten Bereichen. Die Begleiterscheinungen wie z.B. Mundgeruch sind den Patienten unangenehm und führen häufig zu Schuldgefühlen. Zu Beginn der zahnmedizinischen Maßnahmen stehen daher immer wieder sorgfältige Zahn- und Mundreinigung sowie die Aufklärung darüber, wie der Patient dies selbst weiterführen sollte.