Zahnpflege: Krebs durch Mundwasser und schlechte Mundhygiene?
Das Leibniz-Insitut der Universität Bremen hat an einer europaweiten Studie des Internationalen Instituts für Krebsforschung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilgenommen. Die Forscher fanden heraus, dass schlechte Mundgesundheit und unregelmäßige Zahnpflege als unabhängige Einflussfaktoren für Krebserkrankungen zu betrachten sind. Äußerliche Anzeichen dafür: häufiges Zahnfleischbluten und das Tragen von Zahnersatz. Eine schlechte Mundgesundheit und unregelmäßige Zahnarztbesuche spielen laut Studie eine Rolle bei der Krebsentstehung in den obenren Luft- und Speisewegen.
Auch ein „Zuviel“ bei der Mundhygiene kann schaden
Außerdem ergab die Studie Hinweise darauf, dass der exzessive Gebrauch von Mundwasser möglicherweise eine weitere Ursache für diese bestimmte Krebsform ist. Eine These: exzessiver Gebrauch von Mundwasser erhöht das Krebsrisiko. Zwar muss die ursächliche Rolle von Mundspülung bei der Krebsentstehung weiter untersucht werden. Doch der exzessive Gebrauch von Mundwasser – mehr als dreimal pro Tag – ist nachweislich mit einem erhöhten Risiko für Mundhöhlen- und Kehlkopfkrebs verbunden. Ob eine bestimmte Sorte von Mundwasser für die Risikoerhöhung verantwortlich ist, konnte allerdings nicht ermittelt werden. Mundwasser sollte aber nicht täglich benutzt werden.