Zahnpflege – Wie schädlich ist Zucker?

Von klein auf lernen wir, dass Zucker schädlich für unsere Zähne ist. Nach jeder verzehrten Süßigkeit sollte man sich die Zähne putzen, damit Karies und Parodontose keine Chance haben, unseren Zähnen zu schaden. Nun plant die Weltgesundheits-Organisation WHO eine Empfehlung, nach der jeder Mensch täglich nur fünf Prozent höchstens in Form von Zucker zu sich nimmt – damit soll nicht nur Übergewicht im Zaum gehalten werden, sondern vor allem will man damit Karies so weit wie möglich verhindern. Die Bundesregierung hat sich dieser Empfehlung nicht angeschlossen, denn neueste Erkenntnisse weisen nach, dass die Zunahme von Präventivmaßnahmen gegen Karies den negativen Einfluss von Zucker deutlich reduziert haben – bei gleichbleibender Verzehrmenge.

Zahnmedizin: Gegen Karies kann man vorbeugen

Bislang ist die WHO-Obergrenze für den Anteil von Zucker in unserer Ernährung mit zehn Prozent definiert. Die Bundesregierung – orientiert an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung – unterstützt vollwertige Nahrung ohne eine festgelegte Obergrenze; Zucker und Salz kommen da ohnehin nur „in Maßen“ vor. Jeder Zahnarzt vermittelt seinen Patienten, worin die Gründe für Karies liegen und gibt Empfehlungen, wie man sich vor Karies schützen kann. Regelmäßige und gründliche Zahn- und Mundhygiene spielt dabei als Präventivmaßnahme eine große Rolle. Und dies wiederum hat zur Folge, dass Zuckerkonsum nach Ansicht von Wissenschaftlern immer weniger verantwortlich ist für Karies-Erkrankungen. Für eine Herabsetzung des Zuckeranteils unserer Ernährung auf fünf Prozent sieht die Bundesregierung daher keine Basis.